Zarrin Moghimi-Abyaneh war eine von 10 Frauen aus dem Iran, die wegen ihrer Glaubenszugehörigkeit zur Bahá’í Religion 1982 verhaftet, zum Tode verurteilt und am 18. Juni 1983 hingerichtet wurde. Ihre Anklage lautete: Mitgliedschaft in lokalen Gemeindeausschüssen u.a. für Jugendliche und für Literatur, Lehrerin von Bahá’í Kinderklassen, Spionage bzw. Zionismus, da sich das Bahai-Weltzentrum in Israel befindet und das sie unverheiratet lebte.
Zarrín hatte ein bemerkenswerte Gabe Gedichte vorzutragen, sogar als sie noch ein Kind war und wie sie älter wurde, fing sie an wunderschöne, stimmungsvolle Gedichte und Aufsätze zu schreiben.
Nachdem sie Freunde im Gefängnis Adelabad besuchte, beschrieb sie die Geistigkeit und den Mut der Gefangenen, in einer Weise die vorausschauend für ihre eigenen Erlebnisse als Gefangene ein Jahr später waren. Das ist ein Auszug aus diesem Gedicht:
„I have come from Adelabad tonight.
What can I write, how can I pen a description of that place?
In what tongue can I portray the sort of world it is?
Which words can express what I beheld with humble, earthly eyes?
Sweet vision or bitter reality?
I blink my eyes to see…“