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Abbildung Gemälde einer Frau

Mischtechnik auf Mdf-Platte
80×60 cm
April 2014

Mahshid Niroumand war eine von 10 Frauen aus dem Iran, die wegen ihrer Glaubenszugehörigkeit zur Bahá’í Religion 1982 verhaftet, zum Tode verurteilt und am 18. Juni 1983 hingerichtet wurde. Ihre Anklage lautete: Teilnahme an Bahá’í Kinderklassen als Kind, Mitgliedschaft in einem Gemeindeausschuss für Jugendliche, Lehrerin von Bahá’í Kinderklassen, Unverheiratet sein und Unterstützung von Zionismus.

Mahshíd war eine sehr gewissenhafte Person, sowohl in ihrer Arbeit als auch privat. Sie studierte Physik und Geophysik, lernte optional zahlreiche Sprachen wie Englisch, Französisch und Deutsch und obwohl sie alles erfolgreich absolvierte und die Kosten für das Studium bereits komplett zurück gezahlt hatte, wurde ihr jeglicher Hochschulabschluss abgesprochen da sie Bahá’í war.

Vor ihrer Festnahme, so als ob sie ahnte was auf sie zu kommt, vorbereitete sie sich, indem sie Gebete und Texte aus den Schriften wiederholte die sie auswendig konnte und neue lernte um in Verhören mit konkreten Zitaten zu antworten. Sie schlief auf dem Boden ohne Kissen und sagte ihrer Mutter:
„Ich muss mich gegen Entbehrung abhärten, wenn ich eines Tages gefangen genommen werde, muss es mir möglich sein auf dem Boden zu schlafen!“

Mahshíd hattte große innere Stärke, und während des ersten Besuches Ihrer Eltern im Gefängnis, schaffte sie es ihre Hand unter dem Tschador hervor zu holen und zeigte ihnen die geballte Faust, als ein Zeichen für ihre Stärke und Standhaftigkeit.

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